Nicht barhuf laufen tut weh - laufen auf kranken Hufen tut weh ! Wenn der Strahl krank ist, ist das ganze Pferd krank, denn es kann schlechter laufen. Es gibt: • bakteriellen Befall mit Fäulnis - Strahlfäule, die stinkt faul und sieht schwarz-schmierig aus • Strahlpilz - eher käsig nach Hefe riechend, weiss-gelblicher bis grauer Belag, zeigt sich oft als zerfurchter Strahl mit tiefer mittlerer Strahlfurche • atrophierten Strahl durch Trachtenzwang wird er gedrückt und gequetscht und bildet sich in der Enge zurück • Strahlkrebs als Hufkrebs, blumenkohlartige Wucherungen im hinteren Strahlbereich, eine sehr heftige Reaktion der Lederhäute des Hufs, die alles versuchen, durch Wachstum Schädigungen durch z.B. Fäulnis und Pilz noch irgendwie auszugleichen. Ist quasi oft die Folge von Strahlpilz und Strahlfäule, die unbekämpft zu Hufkrebs wird. Wenn dieser nicht akrtibisch bekämpft wird, kann das Pferd bald gar nicht mehr laufen - Quälerei und Leiden für das Pferd, die viel früher beginnen und immer nicht konsequent behandelt wurden. Hausgemachte Leiden, wie so viele. • Diverse Zwischen- und Mischformen • Funktionslosigkeit lässt das Strahlpolster sich zurückentwickeln, der Strahl verliert seine Dämpfungsfunktionsfähigkeit, das Pferd wird den hinteren bereich entlasten. Die Bindegewebsfasern im Strahlpolster müssen sich erst umbauen, damit er seine Dämpfungsfunktion wieder voll ausführen kann. Hier nun ein paar Beispiele von kranken und unterentwickelten Strählen: Strahlfäule mit Taschenbildung Strahlpilz: Und die Mischform, denn wenn erst mal eine “gemütliche, feuchtwarme furchige Höhle da ist, setzen sich natürlich sekundär auch alle Bakerien da hinein. massiv tiefe mittlere Strahlfurchen, Pferde gehen lahm und haben massive Schmerzen. Hier reicht die mittlere Strahlfurche schon “nicht nur” in die Tiefe - was Schmerzen zur Folge hat - sondern auch zwischen den Ballen hoch in die normale Körperhaut, worauf hin die Haut mit blumenkohlartigen Wucherungen reagiert. Auch unter Beschlag (oder gerade darunter) entwickeln sich trotz “Hübsch-Schneidens” oft sehr tiefe Löcher in der mittleren Strahlfurche. Das tut weh! Sehr “hübsch” und sinnlos ist es, einen schon unter Eisenbeschlag fühlig laufendes Pferd mit einer Gummiplatte die Hufsohle und den Strahl zu verschliessen. Darunter ist das ideale Traumwohnung-Klima für Bakterien und Pilze, der Zwang und die enge im Strahlbereich unterstützen die bildung einer supertiefen und schmerzhaften mittleren Strahlfurche - da passen kleine Finger rein in die Tiefe und das Pferd knickt vor Schmerzen ein! Aber Barhuf ist Quälerei???   Traurig, aber das sind die Tatsachen momentan  noch! Nach Abnahme des Eisen sah es so aus. Der Strahl wird tamponiert und desinfiziert, dieses tiefe Loch ist schon in nur 6 Wochen viel weniger tief geworden, während sich die Ballen- und Strahlregion weiten und entspannen. Auf weichem Boden läuft das Pferd besser als mit Eisen, nur auf hartem Boden geht noch nicht ohne Hufschuhe! ist ja logisch, aber das wird auch!