Der gesunde Strahl... ist breit und sehr prominent, frei von Furchen, Spalten und Taschen hat keine tiefe mittlere Strahlfurche, also weder Strahlpilz noch Strahlfäule kann dadurch seine physiologische Funktion erfüllen, nämlich dämpfen, bei der Durchblutung die Hufpumpe unterstützen, tasten, u.v.m. passt sich in seiner Festigkeit dem Boden an, bei Trockenheit wird er sehr fest und hart, damit er vor Prellungen der Lederhäute bei harten Boden besser schützen kann, bei viel Feuchtigkeit wird er weicher und dementsprechend elastischer. Häufig findet man bei Hufen mit hohem Tragrandüberstand oder auch Eisenhufen einen kranken Strahl, verkümmert, ganz schmal mit Pilz und/oder Fäulnis, bei Hufen, die keinen hohen Tragrandüberstand aufweisen, oder deren Hufwand seine Tragkraft eingebüst haben, findet man meist einen super gesunden Strahl. Aber schauen wir uns mal diverse Hufe und deren Strahl an: Bei diesem Huf ist die gesamte Hufwand kollabiert, die Trachten sind zu lang, die Seitenwände sind zu lang, die Zehe schnabelt nach vorne heraus, das einzige, was gesund ist, ist der Strahl,  der seine Aufgabe gut erfüllen kann. Nun muss der Rest des Hufes auch wieder gesund werden  (Vorderhuf eines Vollblut-Rennpferdes beim ersten Kennenlernen vor der Erstbearbeitung! ) Durch Herstellung einer Hufbalance und Wegnahme der schädigenden Hebelkräfte wird der Huf gesund herunterwachsen können und ein guter Barhuf werden dürfen. In der Übergangszeit trägt das Pferd gepolsterte Krankenschuhe, da es auf vermehrt hartem Boden lebt.